Rattermarken sind Schäden an der Yankee-Oberfläche, verursacht durch Vibrationen der Schaberklingen! So der allgemeine Konsens.
Aber: werden Rattermarken wirklich nur von den Schaberklingen verursacht?
Eigentlich nur indirekt. Die wirklichen Verursacher sind die Gründe, aus denen die Schaber zum vibrieren kommen.
Die eigentlichen, ursächlichen Gründe für die an den Schaberklingen auftretenden Vibrationen und die in der Folge entstehenden Rattermarken am Yankee müssen analysiert werden.
Sind diese Ursachen durch geeignete Untersuchungs- und Messmethoden bestimmt,dann kann der Schaden am Yankee repariert und die frühzeitige Neuentstehung von Rattermarken vorbeugend verhindert werden.
Tissuemaschine, Yankee 18´x 6035 mm, Inbetriebnahme 2007, Betriebsgeschwindigkeit 1.800 m/min, Papiergewicht 17 – 23 g/qm
Kurz nach der Inbetriebnahme in 2007: deutliche Tendenz zu Rattermarken und Oberflächenschäden – besonders in den Randbereichen.
Bereits in 2008: Schleifintervalle zur Oberflächensanierung bei 2 – 3 Monaten!
Resultate: eingeschränkte Maschinen-Verfügbarkeit und Produktivität, weit hinter den Erwartungen an eine beinahe neue Maschine.
Sowohl diese niedrige Produktivität und die erhöhten Stillstandzeiten wegen der kurzen Serviceintervalle als auch die damit verbundenen hohen Instandhaltungskosten reduzierten die Effizienz der Maschine deutlich.
Mechanischund chemisch verursachte Schäden, vor allem in den Randbereichen des Yankee. Einmal begonnen, verläuft der Entwicklungsprozess der Schäden progressiv und kann nur durch einen Polierschliff aufgehalten werden. ►►
Rattermarken sind Schäden an der Yankee-Oberfläche, verursacht durch Vibrationen der Schaberklingen! So der allgemeine Konsens.
Aber: werden Rattermarken wirklich nur von den Schaberklingen verursacht?
Eigentlich nur indirekt. Die wirklichen Verursacher sind die Gründe, aus denen die Schaber zum vibrieren kommen.
Die eigentlichen, ursächlichen Gründe für die an den Schaberklingen auftretenden Vibrationen und die in der Folge entstehenden Rattermarken am Yankee müssen analysiert werden.
Sind diese Ursachen durch geeignete Untersuchungs- und Messmethoden bestimmt,dann kann der Schaden am Yankee repariert und die frühzeitige Neuentstehung von Rattermarken vorbeugend verhindert werden.
Tissuemaschine, Yankee 18´x 6035 mm, Inbetriebnahme 2007, Betriebsgeschwindigkeit 1.800 m/min, Papiergewicht 17 – 23 g/qm
Kurz nach der Inbetriebnahme in 2007: deutliche Tendenz zu Rattermarken und Oberflächenschäden – besonders in den Randbereichen.
Bereits in 2008: Schleifintervalle zur Oberflächensanierung bei 2 – 3 Monaten!
Resultate: eingeschränkte Maschinen-Verfügbarkeit und Produktivität, weit hinter den Erwartungen an eine beinahe neue Maschine.
Sowohl diese niedrige Produktivität und die erhöhten Stillstandzeiten wegen der kurzen Serviceintervalle als auch die damit verbundenen hohen Instandhaltungskosten reduzierten die Effizienz der Maschine deutlich.
Mechanischund chemisch verursachte Schäden, vor allem in den Randbereichen des Yankee. Einmal begonnen, verläuft der Entwicklungsprozess der Schäden progressiv und kann nur durch einen Polierschliff aufgehalten werden. ►►
Die Techniker des Herstellers hatten die Rattermarkenproblematik bereits intensiv untersucht. So wurden etwa
Es wurden jedoch keine Probleme gefunden, die ursächlich für die Entstehung der Rattermarken an dieser Maschine verantwortlich sein könnten.
In 2010 wurden die Techniker von Jaeger GmbH & msquared GmbH beauftragt, eine vollständige Untersuchung des kompletten Produktionsprozesses durchzuführen.
Bei der letzten Sanierung des Yankee vor dem Audit wurde von Jäger die Zylinderkontur vermessen und in Relation gesetzt zu den Sollwerten des Herstellers bzgl. der Bombage des Zylinders.
Zudem wurden natürlich auch die Rauhigkeitswerte der Oberfläche und vor allem auch die Differenzen und Rauhigkeitssprünge vermessen und dokumentiert.
Diese Messergebniss waren damit Ausgangspunkt und konnten verglichen mit den Ergebnissen der Audit-Messungen Aufschluss geben über Geschwindigkeit und Verlauf der Problementstehung.
Der Yankee-Zylinder schien deutlich zu wenig bombiert zu sein, deshalb lautete am Ende des Audits die Empfehlung, die Bombage neu zu berechnen, den Zylinder durch einen Profilschliff
auf die korrekten Werte zu bringen und mit Hilfe einer Hartmetall-Beschichtung und des damit verbundenen höheren Widerstands gegen chemische und mechanische Beanspruchung das erreichte Ergebnis zu stabilisieren.
Feb. 2011: Neuberechnung
der Bombage von Yankee und Pressroller
März 2011:
Profilschliff zur Korrektur der Bombage
Um die neu berechnete Zylinderbombage zu übertragen, die sowohl eine theoretisch berechnet ist (FEA-Methode), als auch auf tatsächlichen Messergebnissen und Erfahrungen beruht, wurde der Yankee auf Profil geschliffen. Messungen in und quer zur Maschinenrichtung während des Schleifvorgangs stellten sicher, dass die theoretischen Sollwerte innerhalb der technischen Machbarkeiten auch tatsächlich erreicht wurden.
März 2011: thermischeBeschichtung durch ein Full-Face Coating
Nachdem durchs Schleifen die ideale Bombage erzielt war, wurde im Flammspritzverfahren eine Hartmetall-schicht (YC 35) auf die Zylinderoberfläche aufgebracht – mit möglichst geringer und dabei gleichmäßiger Schichtdicke. Dadurch wird mechanische Beanspruchung und Korosion in der Zukunft deutlich reduziert und damit natürlich auch die Schleifintervalle.
Um die Leistungsfähigkeit des Yankee in der Tissue-Produktion weiter zu steigern, erklärte sich der Kunde auch mit folgenden Optimierungen einverstanden:
des gesamten Programms zur Optimierung:
Der Zylinder arbeitet seit nunmehr 2 Jahren, ohne dass ein neuerlicher Polierschliff notwendig gewesen wäre und verfügt über eine stabile und gleichmäßige Oberfläche.
Das Feuchteprofil wurde signifikant verbessert, was sich direkt auf die gefahrenen Betriebsgeschwindigkeiten und die Leistung der Maschine auswirkte.
Zur Erinnerung: Schleifintervalle vor Audit und Optimierungsprogramm 3 Monate!